Weihnachtsmärkte haben in Deutschland eine lange Tradition. Vom berühmten Striezelmarkt in Dresden, der seit Jahrhunderten Besucher aus aller Welt anzieht, bis hin zu neuen Märkten, die ihren eigenen Charme entfalten – diese Veranstaltungen sind ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. In der Partnerstadt Grevens, Montargis, der malerischen Stadt in der Region Centre-Val de Loire, wurde dieses Jahr eine neue Tradition ins Leben gerufen: Ein deutsch-französischer Weihnachtsmarkt.
Trinken auf die Freundschaft. Christine, Stefan, Michael, Babara, Johanna, René, Chrstine und Markus.
Eine Idee wird zur Realität.
Die Initiative zu diesem Weihnachtsmarkt stammt von Christine Turpin, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees in Montargis. Der Wunsch: Eine Plattform schaffen, auf der deutsche und französische Freunde zusammenkommen, um Weihnachtsspezialitäten und Handwerkskunst zu präsentieren. Auch in Greven fand diese Idee sofort Anklang und man begann im Sommer zusammen mit den Planungen. Der Markt in Montargis mag nicht die Größe und Pracht eines Dresdner Weihnachtsmarktes erreichen, aber der Gedanke der Zusammenarbeit und der kulturellen Begegnung macht ihn einzigartig
Am Samstagmorgen um 7 Uhr begann der Aufbau in der Rue de Doirée. Pavillons wurden gemeinsam dekoriert und die Weihnachtsstimmung in Montargis wurde hierdurch noch intensiviert. Um 9 Uhr erwachte die Stadt langsam zum Leben, und die ersten Besucher strömten auf den Weihnachtsmarkt. Das Angebot war vielfältig: Johanna Hensmann präsentierte liebevoll gebundene Adventskränze, Jean-René Coquelin sorgte für heißen Kaffee und Glühwein, während Bernard Turpin aus Kartoffeln frische Pommes Frites zauberte. Auch ein Nikolaus der Süssigkeiten an die Kinder verteilte durfte nicht fehlen. Manches war eine kleine sprachliche Herausforderung: Wie übersetzt man „Spritzgebäck“ ins Französische? Doch Klassiker wie Bratwurst, Pommes und Stutenkerle zogen neugierige Passanten an und verzauberten die Gaumen der Besucher. Der Weihnachtsmarktstand wurde so zu einem Ort des Genusses und der Begegnung.
Ein gelungener Auftakt.
Am Abend, gegen 17 Uhr, wurde der Markt wieder abgebaut. Die Ideengeber, Christine Turpin und Markus Boldt, zogen eine positive Bilanz. Trotz der Anstrengungen war die Begeisterung groß: „Aller Anfang ist schwer, aber er ist gemacht“, resümierte Boldt. Die Grundlage für eine neue Tradition wurde gelegt, und alle Beteiligten freuen sich schon auf das nächste Jahr.
Ausblick: Eine Tradition entsteht
Der Weihnachtsmarkt in Montargis hat das Potenzial, sich zu einer festen Institution zu entwickeln. Die Verbindung von deutscher und französischer Kultur, der Austausch von Traditionen und die Freude am gemeinsamen Feiern machen diesen Markt zu etwas Besonderem. Schon jetzt laufen die Planungen für das kommende Jahr, und eines ist sicher: Zum nächsten Nikolaustag wird Montargis erneut erstrahlen – mit noch mehr weihnachtlichem Glanz und einer wachsenden Tradition.
Der deutsch-französische Weihnachtsmarkt zeigt, wie stark die Bande zwischen Partnerstädten sein können, wenn Menschen Hand in Hand zusammenarbeiten. Montargis hat damit einen kleinen, aber strahlenden Stern auf der Landkarte der Weihnachtsmärkte hinzugewonnen.
Eifelturm
Am Tag zuvor, wurde die deutsche Delegation eingeladen das weihnachtliche Flair in Paris zu besuchen. Mit Jacques Ajouc, einem Freund aus Montargis, erkundeten sie die französische Hauptstadt und genossen die Aussicht auf 281 Meter vom Eiffelturm. Der Blick auf den Arc de Triomphe, den Grand Palais oder dem Louvre bei strahlendem Sonnenschein und eisigem Wind war einzigartig und wird allen in Erinnerung bleiben.
Neue Botschaterin
Auch der Sonntag wurde zusammen verbracht. Das Comite Jumelage hatte am Sonntagmittag zum traditionellen Sauerkraut Essen geladen. Während dieses Essen wurde auch die neue Ambassadrice jumelage (Botschafterin) vorgestellt. Coralie Bourreau wird nun das Comite als Botschafterin vertreten. Wir wünschen ihr viel Erfolg bei dieser Aufgabe
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